Sie haben noch Fragen? Hier gibt es die Antworten.

Bewerben können sich alle Unternehmen und Organisationen der ökologischen Lebensmittelwirtschaft wie z. B. Erzeugungsbetriebe, Beratungseinrichtungen, Handelsunternehmen, Verarbeitungsunternehmen, Zertifizierungseinrichtungen, Verbände, Forschungseinrichtungen sowie Dienstleister.

Das Traineeprogramm richtet sich an Fachhochschul- und Hochschulabsolvent*innen, die den Berufseinstieg in die Biobrache suchen.
Die Stellenangebote und die dementsprechend gesuchten Qualifikationen für die jährlich 25 Ausbildungsstellen  sind breit gefächert. Allgemein lässt sich sagen, dass ca. 50 Prozent der Trainees aus Studiengängen der Land- und Lebensmittelwirtschaft kommen. Die andere Hälfte hat einen eher „lebensmittelfernen“ Ausbildungsgang absolviert wie z. B. aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Nachhaltigkeit oder auch Journalismus oder Politikwissenschaften.

Bewerben können sich junge Hochschul- und Fachhochschulabsolvent*innen vorwiegend aus den Studiengängen Agrarwissenschaft, Gartenbau, Ernährungswissenschaft, Lebensmitteltechnologie, Betriebswirtschaft und Marketing. Darüber hinaus bieten die Ausbildungsunternehmen aber auch immer wieder Stellen für Absolvent*innen fachfremder Studiengänge an oder messen dem Studiengang eine geringere Bedeutung bei. Welche konkreten Qualifikationen gesucht werden, ist ab Juli in den Stellenausschreibungen der Jobbörse des Traineeprogramms nachzulesen.
Dort finden Interessierte auch den Ansprechpartner des jeweiligen Unternehmens, der zur gesuchten Qualifikation Auskunft geben kann.

Das Traineeprogramm ist eine 12-monatige Ausbildung zur Fach- und Führungskraft in der Biobranche. Das Training on-the-job erstreckt sich über 11 Monate im jeweiligen Unternehmen, das 19-tägige Training off-the-job verteilt sich auf vier überbetriebliche Ausbildungsmodule (14 Tage) und fünf Online-Schulungstage.

Das Traineeprogramm startet zum 01. November und endet zum 31. Oktober.

Das Traineeprogramm Ökolandbau wird im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages durchgeführt. Die Geschäftsstelle des BÖL befindet sich in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
Die Kosten für die Module inkl. Anreise, Verpflegung, Übernachtungen, Referenten, Material, E-Learning etc. werden durch die BLE gefördert – den Trainees entstehen hier keine Kosten.

Pro Ausbildungsrunde werden bis zu 25 Traineestellen angeboten.

Bisher wurden über 450 junge Führungs- und Nachwuchskräfte mit dem Traineeprogramm bei ihrem Berufseinstieg in die Ökobranche begleitet. Über 150 verschiedene Unternehmen und Organisationen haben in den letzten 19 Jahren als Ausbildungsunternehmen teilgenommen. Viele renommierte Unternehmen und Branchenorganisationen bewerben sich regelmäßig um einen der begehrten Ausbildungsplätze. Das Ergebnis einer Expertenbefragung in 2015 unterstreicht diese Einschätzung: “Mit dem Traineeprogramm ist eine Marke entstanden, die in der Branche einen sehr guten Ruf genießt. Die  Absolvent*innen des Traineeprogramms werden als Menschen gesehen, die Öko denken können und eine gute und breite Qualifikation mitbringen.“, so die Aussage eines der befragten Experten. Viele Absolvent*innen sind mittlerweile in verantwortliche Fach- und Führungspositionen aufgerückt.