Praxiswissen durch Training on-the-job

Die Trainees lernen im Unternehmen das Tagesgeschäft kennen und übernehmen sukzessive eigene Verantwortung. In dieser Zeit entsteht ein detailliertes Bild voneinander, um eine möglichst gute Passung zwischen Trainee und Jobprofil zu erreichen. Beste Chancen für eine Übernahme und eine wertvolle Verstärkung im Unternehmen.

 

Projektarbeit

Projektbezogenes Arbeiten findet sich in fast allen Bereichen der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft. Mit der eigenen Projektarbeit oder auch gemeinschaftlich durchgeführten Projekten führen die Trainees, begleitet durch Elemente aus dem Traineeprogramm, selbstverantwortlich Projekte durch. Durch diese Erfahrungen sind die Trainees in der Lage, zukünftig unternehmensinterne und organisationsübergreifende Projekte zu planen und managen.

 

Hospitation

Um Einblick in andere bzw. vor- oder nachgelagerte Bereiche der Wertschöpfungskette zu bekommen, hospitieren die Trainees in einem weiteren Unternehmen, welches in Absprache mit der ausbildenden Organisation ausgewählt wird. Die Dauer der Hospitation beträgt minimal drei Tage und maximal einen Monat.
Die Trainees sollen dabei …

  • Einblick in andere Unternehmen erhalten und die Erfahrungen für ihre Tätigkeit im Ausbildungsunternehmen nutzen,
  • die Ziele und Perspektiven aus anderen Bereichen kennenlernen und dadurch Potenziale zu Synergie und Kooperation erkennen und erschließen (z. B. zwischen Erzeugung und abnehmender Hand),
  • die Wertschöpfungskette und ihre verschiedenen Beteiligten als Ganzes verstehen und somit zu organisationsübergreifenden Kooperationen und Projekten befähigt werden. Trainees ohne landwirtschaftliche Erfahrung wird ein landwirtschaftliches Praktikum nahegelegt.

 

Betreuung und Lernbegleitung

Ein/e feste/r Betreuer*in im Ausbildungsunternehmen ist Ansprechpartner*in für die/den Trainee und begleitet den Lernprozess während des ganzen Jahres. Dabei unterstützen ein gemeinsam entwickelter Ausbildungsplan sowie regelmäßige Feedbackgespräche. Die Betreuenden wiederum lernen die Inhalte und Ausbildungsmethodik des Traineeprogramms im Rahmen eines Workshops zu Beginn des Ausbildungsjahres kennen. Zur Halbzeit des Traineejahres tauschen sie auf dem „Betreuer*innen-Tag“ ihre Erfahrungen aus und geben Feedback zum Traineeprogramm. Dies gewährleistet Praxisnähe und eine schnelle Anpassung der Lerninhalte an die Anforderungen der Unternehmen. Gleichzeitig lernen die Betreuer*innen wertvolle Tools zur Personalentwicklung kennen und erhöhen so die Ausbildungskompetenz der Unternehmen.

Das Traineeprogramm lebt von einer engen Verzahnung zwischen dem praktischen Lernen und Tun in den Ausbildungsorganisationen und der Wissensvermittlung auf den Modulen. Für einen optimalen Wissenstransfer sind insbesondere die nachfolgend beschriebenen Elemente von Bedeutung.

 

Lernweg

Als wichtige Richtschnur und Planungshilfe während der Ausbildung dient das Lernweg-Design. Das Traineeprogramm unterstützt die Betreuer*innen und Trainees beim Umgang mit diesem Instrument. Die Methode des Lernweg-Designs wird von Unternehmen gerne auch für die Einarbeitung von anderen Mitarbeitenden weiterverwendet.

 

Modulbezogener Ausbildungsplan

Das Wissen und die Methoden aus den Ausbildungsmodulen entfalten ihren Nutzen erst dann, wenn ein möglichst direkter Transfer ins Unternehmen stattfindet. Dies gewährleistet der modulbezogene Ausbildungsplan. Die Unternehmen formulieren darin „Lernaufträge“ für die Module. Dadurch können aktuelle Themen und Herausforderungen aus der Unternehmenspraxis mit Wissen hinterlegt sowie in Übungen oder Rollenspielen thematisiert und trainiert werden.