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Bewerben können sich alle Unternehmen und Organisationen der ökologischen Land- Lebensmittelwirtschaft wie z. B. Erzeugungsbetriebe, Beratungseinrichtungen, Handelsunternehmen, Verarbeitungsunternehmen, Zertifizierungseinrichtungen, Verbände, Forschungseinrichtungen sowie Dienstleister.

Das Ausbildungsunternehmen nimmt die Arbeitgeberrolle ein und schließt mit seinem Trainee den Arbeitsvertrag.

Das Ausbildungsunternehmen übernimmt neben der Vergütung des Trainees folgende weitere Kosten:

  • finanzieller Eigenbeitrag zur Ausbildung in Höhe von 175 EUR (netto) von den ausbildenden Unternehmen pro Trainee pro Monat
  • Übernahme der Reisekosten der Trainees zu den überbetrieblichen Ausbildungsmodulen und der Abschlussveranstaltung durch die jeweiligen Unternehmen sowie den Kollegialen Unterstützungstreffen der Trainees und mögliche Kosten, die im Rahmen einer Hospitation anfallen.

Während des Traineejahres stellt das Unternehmen dem Trainee einen geeigneten Betreuer zur Seite. Dieser hat Erfahrung und Kenntnisse im Tätigkeitsbereich des Trainees, leitet den Trainee an und führt Feedbackgespräche. Verpflichtend für den Betreuer sind die Teilnahme am 2-tägigen Auftaktworkshop sowie am Betreuertag auf Modul 3.

Um ein breiteres Verständnis für die Wertschöpfungskette der Biobranche zu entwickeln und die Lernziele zu unterstützen, ermöglichen die Unternehmen den Trainees eine Hospitation bei einem anderen Unternehmen.

Im Rahmen des Traineeprogramms sollen die angehenden Fach- und Führungskräfte wesentliche Elemente modernen Projektmanagements lernen und in der Praxis erproben. Aufgabe der Partnerorganisation ist es, ein geeignetes Thema auszuwählen und dem Trainee die Umsetzung der Projektarbeit im Rahmen des Ausbildungsjahres zu ermöglichen.

Während des Bewerbungszeitraums (April-Mai) finden interessierte Unternehmen auf der Internetseite des Traineeprogramms den Bewerbungsbogen und wichtige Hinweise zur Bewerbung. Der Bogen ist ausgefüllt zu senden an: sonja.sigl@fibl.org
Bewerbungen, die nach diesem Termin eingehen, können nur auf einer „Nachrückerliste“ berücksichtigt werden.

Die jährlich 25 teilnehmenden Unternehmen werden ausgewählt. Danach können sich die Absolventen über das Onlinebewerbungsverfahren auf unserer Internetseite bewerben.
Dort finden die Absolventen alle Stellenausschreibungen und einen Link zum Onlinebewerbungsverfahren.
In diesem Verfahren wählen die Trainees die Stelle explizit aus, auf die sie sich bewerben möchten und laden ihre Bewerbungsunterlagen in die Datenbank.
Die Unternehmen erhalten vom Projektbüro Traineeprogramm einen Zugang zu den beim Unternehmen eingegangenen Bewerbungen. Diese sichten die Unternehmen, laden den Bewerber ein und wählen den Trainee aus.

Den Arbeitsvertrag schließt das Unternehmen direkt mit dem Trainee. Sobald der Trainee ausgewählt ist, schließt das Projektbüro Traineeprogramm mit dem Ausbildungsunternehmen und dem Trainee eine Kooperationsvereinbarung ab.

Folgende Daten werden im Bewerbungsbogen abgefragt:
1. Angaben zum Unternehmen
2. Angaben zur Traineestelle inkl. Projektarbeit und Stellenbeschreibung
3. Angaben zum Betreuer
4. Angaben zur Zielstelle

Mehrfachbewerbungen eines Unternehmens sind grundsätzlich möglich. Um möglichst vielen Unternehmen die Teilnahme am Traineeprogramm zu ermöglichen, wird im Regelfall eine Bewerbung vorrangig berücksichtigt. Weitere Bewerbungen werden ggfs. in die „Nachrückerliste“ aufgenommen, wenn eine ausreichende Anzahl von geeigneten Einfachbewerbungen vorliegt.

Der Trainee ist beim entsprechenden Ausbildungsunternehmen angestellt. Das Ausbildungsunternehmen kommt für die anfallenden Personalkosten auf.

Weitere Kosten, die während des Ausbildungsjahres im Rahmen des Traineeprogramms anfallen:

  • Eigenanteil für die überbetriebliche Ausbildung in Höhe von 175 EUR netto je Monat und Trainee zzgl. gesetzl. MwSt., zu zahlen an die FiBL Projekte GmbH.
  • Erstattung der Fahrtkosten des Trainees zu den überbetrieblichen Ausbildungsmodulen, dem Abschlusstreffen, den Kollegialen Unterstützungstreffen der Trainees sowie mögliche Kosten, die im Rahmen einer Hospitation anfallen.
  • Reise-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten des Betreuers zum Betreuer-Auftaktworkshop und dem Betreuertag auf Modul 2.

Die überbetriebliche Ausbildung (Training off-the-job) der Trainees, die Betreuung und Beratung der Unternehmen sowie die Koordination des Gesamtprogramms werden im wesentlichen aus Finanzmitteln des BÖL finanziert.

Betonen möchten wir, dass es natürlich auch die Möglichkeit des Direkteinstiegs in die Unternehmen gibt – schon allein deshalb, weil die Kapazität des Traineeprogramms bei weitem nicht für den Personalbedarf der Branche ausreicht. Die Unternehmen schätzen jedoch den Mehrwert des Traineeprogramms:

  • Erstklassige Qualifizierung und begleitete Einarbeitung der Trainees, die kein Unternehmen allein in dieser Form leisten kann
  • Entwicklung eines fundierten Branchenverständnisses -  gerade auch bei Absolventen branchenfremder Studiengänge
  • Förderung der horizontalen und vertikalen Vernetzung in der Branche
  • Qualifizierung im Hinblick auf aktuelle Themen und Herausforderungen der Branche
  • Wertvolle Anregungen für die unternehmensinterne Personalentwicklung

Die Trainees lernen die Wurzeln und wichtige fachliche Zusammenhänge der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft kennen. Sie erwerben und  trainieren methodische Kompetenzen wie z.B. Projektmanagement, Zeit- und Selbstmanagement, Moderation und Gesprächsführung. Darüber hinaus setzen sie sich mit ihrem eigenen Lernen und ihrer Persönlichkeit auseinander, konkretisieren ihre beruflichen Ziele und erweitern ihre persönliche und soziale Kompetenz.

Die FiBL Projekte GmbH ist der (von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung beauftragte) Träger des Traineeprogramms und für die Koordination und Durchführung verantwortlich. Dies bedeutet konkret, dass die gesamte Abwicklung (Konzeption, Organisation, Bewerbung des Programms, etc.) die FiBL Projekte GmbH als zentrale Koordinationsstelle für die Ausbildungsunternehmen übernimmt.

Die Übernahmequote liegt auf Grundlage der Erfahrung der vergangenen Jahre im Durchschnitt bei ca. 80%. Es empfiehlt sich, dass Unternehmen und Trainee im Laufe der zweiten Hälfte des Traineejahres miteinander ins Gespräch kommen und sich über das wechselseitige Interesse und die Konditionen austauschen.